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Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz

Kunstwettbewerb für Inhaftierte in Sachsen-Anhalt: „Alles steht Kopf“ in der Jugendanstalt Raßnitz

16.10.2024, Magdeburg – 027/2024

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

In der Jugendanstalt (JA) Raßnitz im Saalekreis ist die diesjährige Ausstellung des Kunstwettbewerbs für Gefangene der Justizvollzugseinrichtungen und Patienten des Maßregelvollzugs des Landes Sachsen-Anhalt eröffnet worden. Der Wettbewerb stand unter dem Motto „Alles steht Kopf“ und wurde zum 26. Mal vom Landesverband für Kriminalprävention und Resozialisierung e. V. in Kooperation mit dem Justizministerium veranstaltet. Es wurden insgesamt 70 Kunstwerke, darunter zwei Musikstücke, von 46 Gefangenen und Patienten eingereicht. Drei künstlerische Arbeiten wurden im Rahmen der Ausstellungseröffnung prämiert.

Die Leiterin der Jugendanstalt Raßnitz, Svenja Kirchhoff, sagte bei der Veranstaltung, dass Kunst und Kreativität auch für Menschen hinter Gittern eine große Bedeutung haben: “Kunst eröffnet neue Perspektiven, fördert den Ausdruck und schafft zugleich Räume für Reflexion und Hoffnung. Der Kunstwettbewerb zeigt eindrucksvoll, dass jeder Mensch, unabhängig von seiner aktuellen Situation, die Möglichkeit hat, durch künstlerisches Schaffen innere Freiheit zu finden. Gefangene an kreative Arbeit heranzuführen, ist eine spannende und erfüllende Aufgabe. Den eigenen Gedanken und Gefühlen mit gestalterischen Mitteln Ausdruck zu verleihen, ist für die beteiligten Gefangenen auch eine besondere Erfahrung. Der Kunstwettbewerb ist ein wichtiger Teil der Resozialisierungsarbeit im Justizvollzug des Landes Sachsen-Anhalt.“

Jennifer Schmidt vom Landesverband für Kriminalprävention und Resozialisierung Sachsen-Anhalt e.V.: „Der Kunstwettbewerb ist ein großartiges Projekt, das nicht nur die Kreativität von Einzelnen fördert. Mit dem Wettbewerb besteht für Gefangene im Justizvollzug und Patienten im Maßregelvollzug eine besondere Möglichkeit, sich mit ihren Taten, ihrem Leben und ihrer Zukunft zu beschäftigen. Zugleich können die Inhaftierten zeigen, dass sie Talente und Fähigkeiten haben, von denen sie selbst häufig lange Zeit nichts wussten.“

Nach der Eröffnung der Ausstellung sollen die Werke in den kommenden Monaten auch an anderen Orten in Sachsen-Anhalt gezeigt werden.

 

Verantwortlich:
Danilo Weiser
Pressesprecher | Referatsleiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
des Landes Sachsen-Anhalt
Domplatz 2 - 4
39104 Magdeburg

Tel.: +49 391 567-6235, -6234
E-Mail: mj.presse(at)sachsen-anhalt.de

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