Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz
Keding: Frauen arbeiten ? aber zu oft in Teilzeit
07.03.2017, Magdeburg – 10
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
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Magdeburg (MJ). In Sachsen-Anhalt
sind 43 Prozent der Mütter mit Kindern unter drei Jahren erwerbstätig. Damit
liegt Sachsen-Anhalt laut dem dritten, jüngst veröffentlichten
Gleichstellungsatlas Deutschland deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 32
Prozent. ?Viele Frauen in Sachsen-Anhalt legen ganz offensichtlich Wert darauf,
am Arbeitsleben teil zu nehmen und einen eigenen Verdienst zu haben. Das ist gut
und wichtig?, sagte am Dienstag Sachsen-Anhalts Gleichstellungsministerin
Anne-Marie Keding anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März. Dies
resultiere auch aus der Spitzenstellung des Landes bei der Kita-Betreuung.
Zur
ganzen Wahrheit gehöre aber auch der hohe Anteil von teilzeitbeschäftigten Frauen,
sagte Keding weiter, hier gebe es kaum Unterschiede zwischen den Bundesländern.
In Sachsen-Anhalt liegt die Quote bei 43 Prozent, bei Männern bei neun Prozent
(in Deutschland insgesamt 45 zu 9 Prozent). An diesen Zahlen zeige sich, dass
Frauen zwar nicht weniger als die Männer arbeiteten, aber einen Teil ihrer
Arbeit der Familie widmeten. Noch zu oft wirkten tradierte Rollenbilder mit dem
Mann als Familienernährer und der Frau, die noch zusätzlich für Kind und Küche verantwortlich
sei.
Keding
sagte: ?Gleichstellung ist nicht nur ein Thema am 8. März, Gleichstellung muss Dauerthema
sein und sich über alle Bereiche erstrecken: Frauen in der Familie, im Beruf,
in Kultur, Wissenschaft und Politik. Es geht um Aufstiegschancen und um
Lohngerechtigkeit. Eine moderne Gesellschaft kann es sich nicht leisten, die
Teilhabechancen vom Geschlecht abhängig zu machen.?
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