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Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz

Kinder- und Jugendkriminalität: Sachsen-Anhalts Justizministerin fordert engere Zusammenarbeit der Behörden

07.01.2002, Magdeburg – 43

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 43/01

 

Magdeburg, den 20. September 2001

 

Kinder- und Jugendkriminalität: Sachsen-Anhalts Justizministerin fordert engere Zusammenarbeit der Behörden

Magdeburg/ Potsdam. (MJ) Anlässlich des Weltkindertages am heutigen Donnerstag, 20. September 2001, fordert die Justizministerin des Landes Sachsen-Anhalt, Karin Schubert (SPD), eine engere Zusammenarbeit der Behörden zur Bekämpfung der Kinder- und Jugendkriminalität. "Bei straffällig gewordenen oder auffälligen Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, dass die staatlichen Institutionen gemeinsam nach vernünftigen Lösungen suchen. Nur durch ein zuverlässiges Ineinandergreifen von Jugendämtern, Polizei und Justiz sowie Schulen und Kindereinrichtungen können angemessene Entscheidungen zum Schutz des Kindes getroffen und damit wirkungsvolle Maßnahmen gegen weitere Straftaten oder die zunehmende Verwahrlosung ergriffen werden", ist die Ministerin überzeugt.

Aus diesem Grund unterstützt Karin Schubert das Grundanliegen der sogenannten "Wustrauer Forderungen". Dabei handelt es sich um einen Forderungskatalog, der von Richterinnen und Richtern sowie Staatsanwältinnen und Staatsanwälten anlässlich einer von Sachsen-Anhalt organisierten Fachtagung der Deutschen Richterakademie im Oktober 2000 in Wustrau formuliert wurde. Ziel des Forderungskataloges, der allen Justizministerien der Länder und dem Bundesjustizministerium zugeleitet worden ist, ist die Förderung einer engen Zusammenarbeit der Behörden im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe.

"Die öffentliche Diskussion über geeignete Reaktionen des Staates gegen Kinder- und Jugendkriminalität konzentriert sich bedauerlicherweise zunehmend auf repressive Maßnahmen wie eine Herabsetzung des Strafmündigkeitsalters oder die Unterbringung in geschlossenen Heimen", kritisiert die Ministerin. Wirkungsvoll könne der Kinder- und Jugendkriminalität aber nur mit tatnahen und individuellen Reaktionen begegnet werden. "Dabei ist eine wirksame Unterstützung der Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder durch Jugendbehörden und Familiengerichte unverzichtbar", so die Ministerin.

Wertvolle Anregungen für die Umsetzung dieses Ziels gäben die "Wustrauer Forderungen". "Denn hier hat die Praxis aufgrund ihrer alltäglichen Erfahrung konkrete Vorschläge erarbeitet, wie staatliche Institutionen und Kommunen effektiv und erfolgsorientiert zum Schutz des Kindes zusammenarbeiten können," ist Karin Schubert überzeugt.

Gemeinsam mit dem Bundesverband Anwalt des Kindes e. V. (VAK), dessen Ehrenmitglied sie ist, setzt sie sich darum für eine bessere Koordinierung der Arbeit im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe ein. In diesem Rahmen nimmt die Ministerin am heutigen Donnerstag, 20. September 2001, um 19. 30 Uhr an einer Podiumsdiskussion des VAK zu den "Wustrauer Forderungen" in der Fachhochschule Potsdam, Friedrich-Ebert-Str. 2 (großer Hörsaal), teil.

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