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Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz

Nationalsozialistische Justiz in Wolfen: Strukturen-Strafverfahren-Einzelfälle - Vorträge im Industrie- und Filmmuseum Wolfen

16.04.2018, Magdeburg – 15

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

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Bitterfeld-Wolfen (MJ). Im Rahmen des

Begleitprogramms zur Ausstellung ?Justiz im Nationalsozialismus. Über

Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes? gibt es im Industrie- und Filmmuseum Wolfen zwei Vorträge, die

sich speziell mit Fällen aus Wolfen beschäftigen.

 

 

 

Nationalsozialistische Justiz in Wolfen:

 

Strukturen-Strafverfahren-Einzelfälle

 

 ist das Thema der

Historiker Dr. Daniel Bohse (Magdeburg) und Michael Viebig (Halle), die am

 

 Mittwoch,

18. April 2018, 19:00 Uhr

 

im

Industrie- und Filmmuseum Wolfen, Bunsenstr. 4

 

 vortragen

werden.

 

In

seinem Vortrag stellt Daniel Bohse einige Verfahren vor, in denen das Amtsgericht

Bitterfeld in der Zeit des Nationalsozialismus gegen Menschen aus der Region

verhandelte. Diese betrafen nicht nur erklärte Gegner des NS-Regimes, sondern

vor allem Menschen, die als unangepasst galten oder gegen eine der zahlreichen

nach Kriegsbeginn erlassenen Verordnungen verstoßen hatten. 

 

Michael

Viebig legt den Fokus in seinem Vortrag auf Prozesse des Sondergerichts Halle

gegen Fremd- und Zwangsarbeiter, die in Bitterfeld und Umgebung zu Tausenden in

Lagern untergebracht waren und vor allem für die I.G. Farben und die Reichsbahn

tätig waren. Der Vortrag zeigt, wie die politisch motivierte Rechtsprechung des

Sondergerichts der Stabilisierung der ?Heimatfront? dienen sollte.

 

Dr.

Daniel Bohse, Jahrgang 1974, ist Leiter der Gedenkstätte Moritzplatz in

Magdeburg. Seit 2008 ist er außerdem Mitgestalter des Ausstellungsprojektes zur

Justiz im Nationalsozialismus auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes

Sachsen-Anhalt. Michael Viebig, Jahrgang 1960, Historiker und Leiter der Gedenkstätte

ROTER OCHSE Halle (Saale), ist wissenschaftlicher Leiter des Projektes.

 

Die

Vorträge sind Teil der Wanderausstellung zur NS-Justiz auf dem Territorium des

heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Die Ausstellung setzt sich auch mit der Justizgeschichte in Wolfen und der Region

auseinander und ist im Heinrich-Heine-Gymnasium Wolfen, Reudener Str. 74 noch

bis zum 9. Mai zu besichtigen.

Voranmeldungen für Gruppen sind unter 03494 ? 37 85 0 und sekretariat@heine-gymnasium-wolfen.de möglich.

 

 

 

Nähere Informationen

unter www.mj.sachsen-anhalt.de.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum:Ministerium für Justiz und Gleichstellungdes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleDomplatz 2 - 439104 MagdeburgTel:   0391 567-6235Fax:  0391 567-6187Mail:  presse@mj.sachsen-anhalt.deWeb: www.mj.sachsen-anhalt.de

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