Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz
Blaulichttag ?Mit Sicherheit Karriere? - Berufsfeld Justizvollzug stellt sich vor
08.09.2015, Magdeburg – 50
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
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Halle
(MJ).
Der Justizvollzug in Sachsen-Anhalt wirbt um Nachwuchs. Berufsbilder im Justizvollzug werden am
Sonnabend, 12. September, beim ?Blaulichttag? in Halle vorgestellt. Unter dem
Motto ?Mit Sicherheit Karriere? präsentieren sich auf dem Gelände der
Mitteldeutschen Zeitung an der Delitzscher Straße 65 neben der Justiz zum
Beispiel auch Feuerwehr, Polizei, Zoll, Hilfsorganisationen und die Bundeswehr.
Im
Justizvollzug geht es darum, Gefangene zu befähigen, künftig ein Leben ohne
Straftaten zu führen. Wer hier arbeitet, hat das Ziel, sich für die Bürger zu
engagieren und für deren Sicherheit einzutreten. Um einen Einblick in den vielseitigen
Arbeitsalltag zu geben, werden um 11 Uhr und um 12.30 Uhr Vorträge zu
Berufsbildern im Justizvollzug angeboten. Vorgestellt wird zudem die Arbeit mit
Spürhunden, die in Hafträumen versteckte Handys erschnüffeln können, und es
werden Einsatz- und Zugriffstechniken gezeigt. Blickfang am Stand des
Justizvollzuges ist ein hochmoderner Spezial-Bus mit Platz für 28 Gefangene in
verschiedenen Kabinen.
Der
Beruf der Justizvollzugsbeamtin bzw. des Justizvollzugsbeamten setzt Flexibilität,
Einsatzbereitschaft, Teamfähigkeit, soziale Kompetenz und Kommunikations- und
Konfliktfähigkeit voraus. Wie der Alltag aussieht - darüber informieren die
Bediensteten vor Ort. Hauptaufgabe ist die Versorgung, Betreuung und
Beaufsichtigung der Gefangenen, bei der Arbeit, beim Besuch, in deren Freizeit.
Daneben gibt es Einsatzmöglichkeiten zum Beispiel im Krankenpflegedienst, im
Vorführdienst, im zentralen Transportdienst oder in den modernen
Sicherheitszentralen der Anstalten. Die Beamtinnen und Beamten des Besonderen
Sicherheits- und Revisionsdienstes ergänzen mit modernster Technik und ihren
Spürhunden als Spezialkräfte die Kontrollen des Justizvollzuges.
Die
Mitarbeiter des Justizvollzuges wollen beim ?Blaulichttag? Interesse für eine
zweijährige Ausbildung und ein dreijähriges Fachhochschul-Studium wecken. Justizvollzugsbeamtinnen
und Justizvollzugsbeamte werden zwei Jahre ausgebildet und gehören dem
allgemeinen Justizvollzugsdienst an (Laufbahngruppe 1, 2. Einstiegsamt).
Während der Ausbildung sind sie Beamtinnen und Beamte auf Widerruf. Nach drei
Jahren Probezeit werden sie in der Regel in das Beamtenverhältnis auf
Lebenszeit berufen. Die Beamtinnen und Beamten des Allgemeinen Vollzugs- und
Verwaltungsdienstes bei Justizvollzugseinrichtungen (Laufbahngruppe 2, 1.
Einstiegsamt) leiten im Wesentlichen selbständig und eigenverantwortlich die
Verwaltungsbereiche. Nach dreijährigem Vorbereitungsdienst, bei dem sich Phasen
an der Fachhochschule für Rechtspflege Nordrhein-Westfalen und fachpraktische
Studienzeiten in den Vollzugseinrichtungen in Sachsen-Anhalt abwechseln -
nehmen sie beispielsweise Aufgaben in der Personal- und Wirtschaftsverwaltung
wahr. Als Vollzugsabteilungsleiter bzw. Vollzugsabteilungsleiterinnen treffen
sie die Entscheidungen, die den Vollzugsalltag der Gefangenen betreffen.
Impressum:Ministerium für Justiz und Gleichstellungdes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleDomplatz 2 - 439104 MagdeburgTel: 0391 567-6235Fax: 0391 567-6187Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.deWeb: www.mj.sachsen-anhalt.de