Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz
Malwettbewerb: Bilder aus dem Strafvollzug im Landtag
02.09.2015, Magdeburg – 48
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
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Magdeburg (MJ). 40 Bilder haben
Inhaftierte aus Sachsen-Anhalts Justizvollzugsanstalten für den Wettbewerb zur
17. Malgalerie eingereicht, die gemeinsam vom Landesverband für
Kriminalprävention und Resozialisierung und dem Ministerium für Justiz und
Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt ausgerichtet wird. Von heute bis zum
30. September sind die Arbeiten erstmals im Landtag zu sehen.Justizministerin Professor Angela Kolb sagte
bei der Eröffnung der Ausstellung, künstlerische Betätigung könne für
Inhaftierte eine gute Möglichkeit sein, sich während der Haftzeit kreativ mit
Gefühlen wie Nachdenklichkeit, Freude oder Einsamkeit auseinanderzusetzen.
Viele Bildmotive stünden für Erinnerungen an den Alltag vor der Haftzeit und
für die Sehnsüchte der Inhaftierten.Sie bedankte sich beim Landtag für die
Möglichkeit, die Arbeiten hier zu präsentieren. ?Das ist ein Anknüpfungspunkt
für wichtige Gespräche über die Themen Strafvollzug und Resozialisierung?, so Kolb,
die die Gelegenheit nutzte, sich zudem beim Landesverband für
Kriminalprävention und Resozialisierung, aber auch bei dessen Vorsitzenden,
Herrn Staatsminister Rainer Robra, für das langjährige Engagement im
Strafvollzug zu bedanken. Die stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes,
die Landtagsabgeordnete Corinna Reinecke, betonte, dass Kunst für Straftäter
ein wichtiges Mittel sein kann, sich mit ihrer Straftat auseinander zu setzen.
Damit trage sie zur Resozialisierung bei.In diesem Jahr kommen alle drei
Erstplatzierten der Malgalerie aus der JVA Burg. Den ersten Preis vergab die
Jury für ein Bild mit dem Titel ?Die zerstörte Seele?, den zweiten Preis
erhielt eine Collage, den dritten ein Bild mit dem Titel ?Chiara Marie?. Zudem
wurden fünf Anerkennungen ausgesprochen.Kolb
gratulierte den Künstlern und dankte der Jury für ihre Arbeit. Ihr gehörten
Edith Gehrmann vom ?Verein Hoffnung? in Halberstadt an, Gefängnis-Diakon Klaus
Lange sowie Walter Schmidt, ehemaliger Leiter der Galerie Himmelreich in
Magdeburg.Die im Landesverband
organisierten 14 Vereine der Straffälligenhilfe stellten sich anlässlich der
Ausstellungseröffnung mit ihren unterschiedlichen Projekten vor. Informiert
wurde über die allgemeine Straffälligenhilfe und den Täter-Opfer-Ausgleich.
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