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Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz

Justizminister: Reformiertes Referendariat erfolgreich - Prüfungsergebnisse besser

25.11.2004, Magdeburg – 49

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 049/04

 

Magdeburg, den 25. November 2004

 

Justizminister: Reformiertes Referendariat erfolgreich - Prüfungsergebnisse besser

Magdeburg (MJ). Die vor zwei Jahren in Sachsen-Anhalt umgesetzte Reform der Juristenausbildung hat sich nach Einschätzung von Justizminister Curt Becker deutlich bewährt. "Seit dem Jahr 2002 wurden im zweiten juristischen Staatsexamen ¿ also in der entscheidenden Berufszugangsprüfung - deutlich bessere Ergebnisse erzielt", resümierte der Minister am Donnerstag in Magdeburg. Außerdem habe sich seit Einführung der Reform die Zahl der Spitzennoten, der so genannten Prädikatsexamina, mehr als verdoppelt.

Der Minister verwies darauf, dass noch im Jahr 2001 mehr als ein Drittel der Referendare beim zweiten juristischen Staatsexamen scheiterte. "In diesem Jahr liegt die Quote bei nur noch knapp 16 Prozent, was auch im Bundesvergleich sehr erfreulich ist", fügte der Ressortchef hinzu.

Als Gründe für die deutlich besseren Prüfungsergebnisse nannte er einen höheren Ausbildungsstand der Studenten vor Beginn des zweijährigen Referendariats, also nach Abschluß des Jura-Studiums, sowie die verbesserte Ausbildung der Referendare: "Der Vorbereitungsdienst erfolgt bei uns nicht wie in anderen Ländern in Massendurchgängen, sondern in einer Einzelausbildung am Arbeitsplatz und parallel dazu in kleinen Arbeitsgemeinschaften von derzeit unter 15 Teilnehmern", sagte er.

Außerdem würden bis zu den schriftlichen Prüfungen alle zwei Wochen kostenlose Examensklausurenkurse mit anschließender Korrektur und Besprechung durch Examensprüfer angeboten. "Zudem finden regelmäßige Befragungen über etwaige Mängel der Ausbildung sowie zweimal jährlich Generalversammlungen der Sprecherinnen und Sprecher aller Referendare mit den Ausbildungsverantwortlichen statt - Ausbildungsmängel werden so frühzeitig festgestellt und beseitigt", unterstrich der Minister. Sollten die angehenden Juristen beim ersten Mal in der Prüfung scheitern, gebe es die Möglichkeit einer sechsmonatigen intensiven Nachhilfe-Ausbildung. "Seit 2002 konnten dadurch letztlich über 95 Prozent aller Kandidaten in Sachsen-Anhalt das zweite Staatsexamen bestehen", bekräftigte der Ressortchef.

Zu Ihrer Information: Die Referendarausbildung wird in Sachsen-Anhalt durch den Präsidenten des Oberlandesgericht und das Landesjustizprüfungsamt organisiert. Das Landesjustizprüfungsamt ist beim Justizministerium angesiedelt. Es besteht seit April 1994. Zu seinen Aufgaben gehört außerdem Organisation und Durchführung des nach dem Studium der Rechtswissenschaften abzulegenden ersten juristischen Staatsexamens.

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