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Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz

Präsident des Finanzgerichts tritt in Ruhestand - Justizminister Becker dankt für engagierte Arbeit

21.11.2003, Magdeburg – 30

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 30/03

 

Magdeburg, den 8. Oktober 2003

 

Präsident des Finanzgerichts tritt in Ruhestand - Justizminister Becker dankt für engagierte Arbeit

Magdeburg (MJ). Justizminister Curt Becker hat den Präsidenten des Finanzgerichts des Landes Sachsen-Anhalt, Detlef Schröder, in den Ruhestand verabschiedet und ihn als erfahrenen Juristen und herausragende Persönlichkeit gewürdigt. "Ich bedauere den Verlust eines erfahrenen und exponierten Mittelbehördenleiters in einer Zeit, in der die Rahmenbedingungen in der Justiz unseres Landes schwieriger werden", sagte der Minister am Mittwoch in Dessau. Der 65 Jahre alte Gerichtspräsident leitete das in Dessau ansässige Finanzgericht seit Juni 1994.

Der Jurist habe die Leitung des Gerichts übernommen, als der Aufbau der Justiz in Sachsen-Anhalt und des Finanzgerichts noch nicht abgeschlossen gewesen sei. Herr Schröder habe nicht nur ein funktionsfähiges Finanzgericht aufgebaut, sondern es auch geschafft, dass das Finanzgericht einen Vergleich mit den anderen Ländern nicht zu scheuen braucht. "Trotz der Flut der Eingänge ¿ bei den neuen Ländern liegen wir auf dem 1. Rang ¿ können wir mit die höchsten Erledigungszahlen im Bundesdurchschnitt vorweisen", fügte der Minister hinzu. Während seiner fast zehnjährigen Tätigkeit als Präsident habe er eine Atmosphäre geschaffen, die von einem Gefühl der Zusammengehörigkeit, von Kollegialität, von Fleiß und Zuversicht geprägt sei.

Becker bekräftigte seine Pläne, bei der Auswahl von qualifizierten Nachwuchskräften, die künftig für Leitungsaufgaben in Fragen kommen, stärker als bisher auf die soziale Kompetenz zu achten. "Es liegt mir daran, vor der Vergabe von Führungsämtern in geeigneter Weise auch das Vorhandensein von Fähigkeiten wie Personalführungskompetenz, Organisationsvermögen, Konflikt- und Vermittlungsfähigkeit, Innovationsbereitschaft und Teamorientierung sicherzustellen", unterstrich er.

Der in Stettin geborene Jurist war nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der Ersten sowie Zweiten Juristischen Staatsprüfung 1966 in Berlin in den Dienst der Stadt getreten und war zunächst beim Finanzamt Berlin-Charlottenburg tätig. Im Oktober 1971 trat er seinen Dienst bei der Oberfinanzdirektion Berlin an und wurde 1973 zum Richter beim Finanzgericht Berlin ernannt. Zehn Jahre später wurde er Vorsitzender Richter am Finanzgericht Berlin, dessen Vizepräsident er im August 1990 wurde.

Zu Ihrer Information:

Die Finanzgerichtsbarkeit ist eine besondere Verwaltungsgerichtsbarkeit. Das Finanzgericht ist insbesondere zuständig für Klagen gegen Finanzbehörden in öffentlich-rechtlichen Streitigkeiten über Abgabenangelegenheiten sowie für berufsrechtliche Streitigkeiten.

 

 

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