Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 18/03

Magdeburg, den 4. Juli 2003

Justizminister dankt Kirchen für Zusammenarbeit - Weitere Unterstützung zugesagt

Halle (MJ). Im Namen der Landesregierung hat Sachsen-Anhalts Justizminister Curt Becker den Kirchen für die Zusammenarbeit gedankt und die weitere Unterstützung des Landes zugesichert. "Die Landesregierung ist dankbar für die Zusammenarbeit und freut sich über die Meinungsäußerungen der Kirchen zu Fragen und Problemen, die die Menschen im Land bewegen", sagte der Minister in Vertretung von Ministerpräsident Wolfgang Böhmer am Freitag in Halle anläßlich der ersten gemeinsamen Tagung der Synoden der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen und der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. Zusammenarbeit zwischen den Kirchen und dem Land gebe es auf vielen Gebieten wie etwa im sozialen Bereich, im Denkmalschutz oder im schulischen Bereich.

Im Zusammenhang mit der angestrebten Föderation der beiden Kirchen sagte der Minister: "Vielleicht kann an dieser Stelle die Politik von Ihnen etwas lernen, im Hinblick auf die Diskussion notwendiger Reformen in Deutschland: ein lohnenswertes Ziel, eine lohnenswerte Perspektive muss deutlich erkennbar sein." Bei Reformen dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass immer neue Einsparungen und Umverteilungen von Lasten bereits das angestrebte Ziel sind, sondern sie seien allenfalls der Weg zum Ziel. "Haben die Menschen ein erstrebenswertes Ziel vor Augen, dann sind sie auch bereit, einen mitunter beschwerlichen Weg zu gehen", sagte der Minister.

Dies gelte auch für die "Initiative Mitteldeutschland", die von den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen seit Sommer vergangenen Jahres vorangetrieben werde. In diesem Zusammenhang würdigte der Minister das Bestreben beider Kirchen bei der Zusammenlegung von Einrichtungen und Verwaltungsorganen zur "Kirche in Mitteldeutschland". "Ich wünsche Ihnen, dass Sie auch da, wo Sie vor dem Hintergrund unterschiedlicher Glaubenstradition und unterschiedlicher Erfahrungshorizonte miteinander nachdenken, dennoch stets zu einem gemeinsamen Weg finden", sagte er. Auch bei einem Zusammengehen dürften Unterschiede nicht weggeredet oder nivelliert werden. Die Identität und das Bekenntnis beider Kirchen sollte erhalten bleiben.

Rufen Sie mich bei Nachfragen bitte an:

Susanne Hofmeister, Telefon: (0391) 567 - 6235

Impressum:

Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Hegelstrasse 40-42

39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567-6235

Fax: (0391) 567-6187

Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.de