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Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz

Arbeitsgruppe zum Schutz von Kindern vor pädophilen Betreuern konstituiert - Becker: Strukturen verbessern

19.03.2003, Magdeburg – 8

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 8/03

 

Magdeburg, den 19. März 2003

 

Arbeitsgruppe zum Schutz von Kindern vor pädophilen Betreuern konstituiert - Becker: Strukturen verbessern

Magdeburg (MJ). Auf Initiative von Sachsen-Anhalts Justizminister Curt Becker hat sich am Mittwoch in Magdeburg die interministerielle Arbeitsgruppe zum Schutz von Kindern vor pädophilen Ferien- und Freizeitbetreuern konstituiert. Der Arbeitsgruppe gehören neben Vertretern des Justizministeriums auch Mitarbeiter des Innen- und des Sozialministeriums sowie der in Halle angesiedelten Schwerpunktstaatsanwaltschaft "Kinderpornografie" an.

"Vor dem Hintergrund der bekannt gewordenen Fälle von pädophil veranlagten Kinder- und Jugendbetreuern soll die Arbeitsgruppe prüfen, ob die Kommunikationsstrukturen von Justiz, Innenverwaltung und Sozialbehörden noch effizient sind oder ob es Informationslücken gibt, die dem sexuellen Mißbrauch von Kindern und der Verbreitung von Kinderpornografie Vorschub leisten", sagte Minister Becker. Zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Sexualstraftaten reiche es nicht aus, eine mögliche Verschärfung des Strafrechts zu prüfen. Vielmehr sollten auch die seriösen Vereine, die hauptsächlich auf ehrenamtlicher Basis attraktive Ferien- und Freizeitangebote unterbreiten, in ihrer Arbeit unterstützt werden, betonte der Ressortchef.

"Es darf nicht sein, dass sich pädophil veranlagte Personen unter dem Deckmantel der Anonymität Zugang zu Kinder- und Jugendgruppen verschaffen", fügte der Minister hinzu. Daher müsse auch darüber nachgedacht werden, wie und in welchem Umfang Informationen erhoben und verwertet werden können, um die Seriosität von Freizeitangeboten und die Zuverlässigkeit von Personen zu beurteilen, die sich als ehrenamtliche Betreuer in der Kinder- und Jugendarbeit engagieren wollen.

Minister Becker kündigte außerdem eine entsprechende Initiative für die Justizministerkonferenz der unionsgeführten Länder am 26. und 27. März 2003 in Hamburg an. Die in Sachsen-Anhalt bekannt gewordenen Fälle seien nicht nur das Problem eines Bundeslandes. "Auch in anderen Bundesländern gab es in der Vergangenheit entsprechende Fälle. Daher müssen bundesweit einheitliche Regelungen geprüft werden", mahnte der Minister.

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