Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 56/02

Magdeburg, den 21. November 2002

Juristenausbildung: 1.000ste Rechtsreferendarin bestand zweites Juristisches Staatsexamen

Magdeburg (MJ). Drei Jahre nach dem 500. erfolgreichen Rechtsreferendar hat am Donnerstag Frau Dr. Christina Herrig als eintausendste Rechtsreferendarin vor dem Landesjustizprüfungsamt im Justizministerium Sachsen-Anhalt ihr zweites juristisches Staatsexamen bestanden. Die gebürtige Leipzigerin schloß 1998 bereits das erste juristische Staatsexamen nach einem Studium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erfolgreich vor dem hiesigen Landesjustizprüfungsamt ab. Mit ihrer zweiten juristischen Staatsprüfung erwarb sie die Befähigung zum Richteramt.

Frau Dr. Herrig gehörte einem der letzten Referendar-Jahrgänge an, die ihre über zwei Jahre laufende Ausbildung nach herkömmlichem Muster durchlaufen. Mit den umfassenden änderungen der Juristenausbildung durch den Deutschen Bundestag in diesem Jahr und den auch in Sachsen-Anhalt geplanten landesrechtlichen Umsetzungen wird die Ausbildung künftig stärker als bislang auf den Anwaltsberuf zugeschnitten. Bundesweit werden die meisten Referendare nach Ablegen beider juristischer Staatsprüfungen Anwälte.

Das Landesjustizprüfungsamt ist beim Justizministerium angesiedelt. Es besteht seit April 1994. Zu seinen Aufgaben gehören insbesondere Organisation und Durchführung des nach dem Studium der Rechtswissenschaften abzulegenden ersten juristischen Staatsexamens und dem nach Abschluß des zweijährigen Vorbereitungsdienstes abzulegenden zweiten juristischen Staatsexamen. 199 Prüfer aus allen juristischen Bereichen, also insbesondere Professoren der Martin-Luther-Universität, Richter, Staatsanwälte, Verwaltungsbeamte und Rechtsanwälte ermöglichen die Prüfungen durch ihre engagierte Tätigkeit im Nebenamt.

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