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Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz

Jahrhunderthochwasser: Justizministerium bereitet sich auf Flutwelle vor - Akten im Grundbucharchiv Barby werden gesichert

15.08.2002, Magdeburg – 43

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 43/02

 

Magdeburg, den 15. August 2002

 

Jahrhunderthochwasser: Justizministerium bereitet sich auf Flutwelle vor - Akten im Grundbucharchiv Barby werden gesichert

Magdeburg (MJ). Angesichts des am Wochenende in Magdeburg erwarteten Elbe-Hochwassers bereitet sich auch das Justizministerium Sachsen-Anhalts auf die drohende Flutwelle vor. Im Palais am Fürstenwall ¿ dem unmittelbar in Elbnähe gelegenen Dienstsitz des Ministeriums ¿ wurde ein Krisenstab gebildet, sagte Justizminister Curt Becker (CDU) am Donnerstag. Folgende Maßnahmen wurden getroffen:

Dienstgebäude des Ministeriums

 

 

Das Palais am Fürstenwall wird von außen mit Sandsäcken gesichert

 

 

 

Die Computertechnik des Ministeriums wird vorübergehend abgebaut und in höher gelegene Etagen gebracht

Die umfangreiche und wertvolle Fachbibliothek des Ministeriums wird gesichert und in höher gelegene Etagen gebracht

Im Keller gelagerte Akten und technische Geräten werden ebenso in höher gelagerte Diensträume transportiert

 

Grundbucharchiv Barby

 

 

Die Aktenbestände des Grundbucharchivs werden gesichert und innerhalb des Archivgebäudes in oberen Etagen gebracht

Die Technik des elektronischen Grundbucharchivs wird abgebaut und in höher gelegene Etagen gebracht. Für die Dauer des Hochwassers steht das elektronische Grundbucharchiv vorübergehend nicht zur Verfügung)

 

(Das Grundbucharchiv Barby liegt vor den Toren der akut vom Hochwasser bedrohten Kreisstadt Schönebeck. Es verwahrt rund eine Million der zu DDR-Zeiten geschlossenen Grundbücher und Grundakten des Landes Sachsen-Anhalt. Außerdem lagern in dem Archiv die abgeschlossene Strafverfahrensakten der Gerichte und Staatsanwaltschaften der ehemaligen DDR für das Land Sachsen-Anhalt.)

Vorsorgemaßnahmen wurden auch in den vom Hochwasser betroffenen Justizbehörden in Wittenberg, Dessau, Bitterfeld und Schönebeck getroffen.

Bei den vorbereitenden Maßnahmen werden die Bediensteten des Ministeriums, des Grundbucharchivs sowie des Amtsgerichts Schönebeck von Gefangenen der Justizvollzugsanstalten Magdeburg, Stendal und Volkstedt unterstützt. "Wie bereits am Vortag in Dessau haben sich auch Gefangene dieser Justizvollzugsanstalten freiwillig zum Einsatz gemeldet", sagte der Justizminister weiter. Die Gefangenen seien bereits mit Vollzugslockerungen wie Hafturlauben und Ausgängen erprobt worden. Bei ihnen bestehe keine Fluchtgefahr, betonte der Minister. Sechs Gefangene seien am Donnerstagmorgen nach Barby gebracht worden, um ebenso wie Bedienstete der JVA bei der Sicherung der Grundbuchakten zu helfen.

"Die Erfahrungen, die wir am Mittwoch beim Einsatz der Gefangenen in Dessau gesammelt haben, sind äußerst positiv", unterstrich der Minister. Die Gefangenen seien von den übrigen freiwilligen Helfern ohne Vorurteile aufgenommen worden. "Mit der freiwilligen Hilfe leisten die Gefangenen einen großen Beitrag, um das Image des Strafvollzugs in Sachsen-Anhalt zu verbessern", fügte der Ressortchef hinzu. Durch den Kontakt mit den anderen bis an die Grenze der Belastbarkeit arbeitenden Helfern könnten Vorurteile abgebaut werden. Minister Becker dankte den Gefangenen und den übrigen Justizbediensteten für den Einsatz. "Wenn unsere Heimat von einer derartigen Naturkatastrophe heimgesucht wird, müssen wir ¿ um schlimmere Ausmaße zu verhindern - zusammenstehen", betonte der Minister.

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