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Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz

Sicherheit im Vollzug: Sachsen-Anhalts Gefängnisse werden mit Handy-Meldern ausgestattet

01.02.2002, Magdeburg – 7

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 7/02

 

Magdeburg, den 1. Februar 2002

 

Sicherheit im Vollzug: Sachsen-Anhalts Gefängnisse werden mit Handy-Meldern ausgestattet

Magdeburg (MJ). Die neun Gefängnisse in Sachsen-Anhalt sollen noch sicherer werden. Da der Gebrauch von Funktelefonen in Haftanstalten verboten ist, lässt Sachsen-Anhalt als eines der ersten Bundesländer so genannte Handy-Detektoren in die Gefängniszellen einbauen. "Es kann nicht sein, dass beispielsweise Untersuchungshäftlinge über Handy Zeugen einschüchtern oder mit Komplizen Absprachen treffen können und dadurch die Arbeit von Polizei und Staatsanwaltschaften behindert würde", begründete Justizminister Dr. Manfred Püchel (SPD) am Freitag die neue Sicherheitsmaßnahme. Nicht umsonst gelte das Trennungsgebot, demzufolge Komplizen nicht zusammen untergebracht werden dürfen.

Mit den Detektoren werden sämtliche Mobilfunk-Frequenzen erreicht. Sobald ein Gefangener sein Handy illegal einschaltet, wird ein Alarm ausgelöst. Der Alarm zeigt genau an, in welcher Zelle das Funktelefon benutzt wird. "Binnen kürzester Zeit können die JVA-Bediensteten einschreiten", sagte Püchel.

Das so genannte Empfangsmodul, das die Funkverbindung registriert, ist nicht größer als ein herkömmlicher Bleistiftanspitzer. Er kann ohne größeres Aufsehen in bereits vorhandene Sprechanlagen in den Zellen oder in Wände sowie Decken eingebaut werden. Die Anlagen sind vor möglichem Vandalismus geschützt. "Mit der Technik sind wir auf alle Eventualiäten vorbereitet", betonte der Minister. Er verwies darauf, dass Sachsen-Anhalt seit 1994 insgesamt rund 29,4 Millionen Euro in die Sicherheitstechnik der Justizvollzugsanstalten investiert hat. "Die Sicherheitsstandards in den sachsen-anhaltinischen Gefängnissen brauchen den Vergleich mit anderen Bundesländern nicht zu scheuen. Bei den Handy-Detektoren spielen wir bundesweit eine Vorreiterrolle", unterstrich der Minister.

Zu Ihrer Information : In den neun Justizvollzugsanstalten Sachsen-Anhalts saßen im Dezember vergangenen Jahres (Stichtag: 16.12. 2001) insgesamt 2.711 Häftlinge ein. Das Land verfügt insgesamt über 2.339 Haftplätze

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