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Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz

Justizvollzug: Fahrradwerk produziert in Volkstedter Anstalt

21.07.2005, Magdeburg – 52

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 52/01

 

Magdeburg, den 11. Oktober 2001

 

Justizvollzug: Fahrradwerk produziert in Volkstedter Anstalt

 

Magdeburg/ Volkstedt. (MJ) Nach einem Jahr Bauzeit ist heute in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Volkstedt eine neue Werkhalle mit 35 Arbeitsplätzen für Gefangene eröffnet worden. Sie dient als Produktionsstätte für die Mitteldeutsche Fahrradwerke GmbH (MiFa GmbH), einem mitteldeutschen Unternehmen aus Sangerhausen, das Teile seiner Fahrräder auch in der JVA produzieren lässt.

"Durch derartige Produktionsstätten werden Justiz und regionale Betriebe zu wichtigen Partnern", erklärte Justiz-Staatssekretärin Mathilde Diederich (SPD) anlässlich der Schlüsselübergabe. "Denn die Justizvollzugsarbeitsverwaltung versteht sich nicht nur als Dienstleister für den Justizvollzug, sondern auch für die Unternehmen. Durch die Kooperation ermöglicht sie den Unternehmen unter besonders wirtschaftlichen Bedingungen ihre Produktion fortzusetzen und damit Arbeitsplätze für die Region zu erhalten."

Angesichts der angespannten Situation auf dem Arbeitsmarkt insgesamt und der knappen Haushaltsmittel der Justiz sei es in den vergangenen Jahren zunehmend schwieriger geworden, ausreichend Arbeitsplätze im Vollzug zu schaffen, erklärte die Staatssekretärin. Derzeit sei der Justizvollzug - trotz zahlreicher Eigenbetriebe sowie einem umfangreichen Aus- und Fortbildungsangebot - immerhin in der Lage, rund 60 Prozent aller Gefangenen Arbeit anzubieten. "Eine Beschäftigung während der Haft ist jedoch generell gesetzlich vorgeschrieben und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Denn wollen wir die Gesellschaft vor weiteren Straftaten schützen, müssen wir den Gefangenen befähigen, nach Haftende sein Leben eigenverantwortlich zu bestreiten", ist Mathilde Diederich überzeugt.

Organisiert und koordiniert wird das Arbeitswesen in den Vollzugsanstalten Sachsen-Anhalts durch die "Justizvollzugsarbeitsverwaltung des Landes Sachsen-Anhalt" (JVAV). In diesem Landesbetrieb sind alle Einrichtungen des Justizvollzuges sowie der Jugend- und Jugendarrestanstalt Sachsen-Anhalts zu einer Wirtschaftseinheit zusammengefasst und werden kaufmännisch geführt. Erzielte Gewinne der JVAV werden teilweise für Investitionen zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und Produktionsstätten genutzt. Bei der neuen Produktionshalle in der JVA Volkstedt handelt es sich um das jüngste Projekt der JVAV, das für rund 980.000 Mark durch das Staatshochbauamt Merseburg errichtet worden ist.

 

Zu Ihrer Information : Im Land Sachsen-Anhalt gibt es acht Justizvollzugsanstalten und eine Jugendanstalt, in denen zurzeit insgesamt 2644 Häftlinge (Stand 1. Oktober 2001) einsitzen. In der JVA Volkstedt sitzen derzeit 491 Häftlinge ein.

Nähere Informationen zum Arbeitswesen im Justizvollzug Sachsen-Anhalts gibt die Broschüre "Das Arbeitswesen im Justizvollzug des Landes Sachsen-Anhalt" der JVAV. Sie kann unter nachstehender Adresse bestellt werden: poststelle@lbbg.mj.sachsen-anhalt.de bzw. Justizvollzugsarbeitsverwaltung des Landes Sachsen-Anhalt, Gröberssche Str. 1, 06184 Raßnitz.

 

Rufen Sie mich bei Nachfragen bitte an:

Marion van der Kraats, Telefon: (0391) 567 - 6235

 

 

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