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Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz

25 Jahre Weißer Ring: Ministerin Schubert würdigt ehrenamtliches Engagement der Opferhilfe

07.01.2002, Magdeburg – 48

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 48/01

 

Magdeburg, den 29. September 2001

 

25 Jahre Weißer Ring: Ministerin Schubert würdigt ehrenamtliches Engagement der Opferhilfe

Magdeburg/ Halle. (MJ) Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Vereins "Weißer Ring" würdigt die Justizministerin des Landes Sachsen-Anhalt, Karin Schubert (SPD), das ehrenamtliche Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der einzigen bundesweit tätigen Opferhilfsorganisation. "Mit seinen rund 400 Anlaufstellen trägt der Weiße Ring wesentlich dazu bei, dass Opfer ihre Rechte wahrnehmen können und schnelle sowie unbürokratische Hilfe erhalten. Dies ist um so bedeutsamer, als dass der Verein bis heute die einzige bundesweite Opferhilfsorganisation ist, die sich ausschließlich auf die freiwillige und ehrenamtliche Tätigkeit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stützt", betont die Ministerin anlässlich der Festveranstaltung des Landesbüro Sachsen-Anhalts in Halle.

Die Gründung des Weißen Ringes durch den Fernsehjournalisten Eduard Zimmermann und weiterer Persönlichkeiten des Rechtslebens im Jahr 1976 habe wesentlich zu der Entwicklung beigetragen, Opferinteressen wieder verstärkt im Strafverfahren zu berücksichtigen. "Dies war und ist ein wichtiges Anliegen. Denn Verbrechensopfer und ihre Interessen gehören in den Mittelpunkt der Rechtspolitik", betont Karin Schubert. Vor diesem Hintergrund unterstützt sie das Ziel des Weißen Ringes, eine Nebenklagevertretung von Opfern auch im Jugendstrafverfahren zu ermöglichen. "Zwar gilt es die persönlichen schutzwürdigen Interessen von Jugendlichen und Heranwachsenden im Jugendgerichtsverfahren besonders zu schützen", so die Ministerin. "Man muss hier jedoch die Interessen der Jugendlichen und Heranwachsenden besonders behutsam mit denen der Opfer abwägen, zumal Opfer in Jugendverfahren häufig ebenfalls Jugendliche sind."

Neben rechtlichen Ansprüchen sei für Opfer von Straftaten aber auch praktische Hilfe und menschlicher Beistand unverzichtbar, betont die Ministerin. "Diesem Bedürfnis entspricht das umfassende Hilfsangebot des Weißen Rings, der mit Hilfe eines bundesweit geschalteten Notrufs rund um die Uhr erreichbar ist und somit jederzeit gezielt erste Hilfe leisten kann."

Besonders erfreut zeigt sich Karin Schubert über die enge und gute Zusammenarbeit des Weißen Ringes und dem Sozialen Dienst der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt, der u. a. landesweit über justizeigene Opferberatungsstellen verfügt. "Ehrenamtliche und staatliche Opferhilfe sehen sich in Sachsen-Anhalt nicht als Konkurrenz, sondern ergänzen sich in ihren Möglichkeiten. Dies ist zum Wohl der Hilfesuchenden als auch der Opferhelfer, denn Erfahrungsaustausch und gegenseitiger Beistand ist zum Nutzen aller Beteiligten", erklärt die Ministerin.

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