Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz
Stabwechsel am Amtsgericht
Aschersleben
05.05.2006, Magdeburg – 37
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 037/06
Ministerium der Justiz -
Pressemitteilung Nr.: 037/06
Magdeburg, den 5. Mai 2006
Stabwechsel am Amtsgericht
Aschersleben
Magdeburg/Staßfurt (MJ). Der Stabwechsel am Amtsgericht
Ascherleben ist offiziell vollzogen. Mit einem Festakt in Staßfurt hat
Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb den im Vorjahr in den Ruhestand
verabschiedeten Amtsgerichtsdirektor Wolfgang
Urbschat als erfahrenen und engagierten Amtsgerichtsleiter gewürdigt. Die Ministerin nannte Urbschat einen ¿lebenserfahrenen, routinierten Richter und Behördenleiter, der
mit Geschick und großem persönlichen Einsatz den Aufbau des Gerichts
vorangetrieben hat¿. Urbschat war ein Richter der ersten Stunde in Sachsen-Anhalt und seit 1991 intensiv am Aufbau und der Weiterentwicklung der Justiz in Sachsen-Anhalt beteiligt.
Seit
Jahresbeginn ist Thomas Dickel neuer Amtsgerichtsdirektor. Prof. Dr. Kolb
wünschte dem 42-Jährigen viel
Kraft und Motivation bei seiner Aufgabe. Dickel verfüge nicht nur über hohe
fachliche Kompetenz in der Rechtsprechung, sondern auch über fundierte
Erfahrungen in der Justizverwaltung, so die Ministerin. Dickel war sowohl im Ministerium der Justiz als auch als Präsidialrichter in der Verwaltung des Amtsgerichtes Magdeburg
eingesetzt.
Vor allem das Zentrale Mahngericht mit Sitz in Staßfurt,
das in die Zuständigkeit des neuen Amtsdirektors fällt, habe eine wichtige
Servicefunktion für den Wirtschaftstandort Sachsen-Anhalt, sagte die Ministerin. Dickel leitet die Projektgruppe ¿Elektronisches Mahnverfahren¿ und kennt daher die
Abläufe bis ins Detail. Weil das Verfahren nahezu ohne manuelle Eingriffe
abläuft, können Mahn- und Vollstreckungsbescheide schon einen Tag nach Eingang des
Antrags bei Gericht erlassen werden. Sachsen-Anhalt hatte als erstes neues Bundesland
ein solch modernes Verfahren installiert.
Die Ministerin bekräftigte das Ziel, von Staßfurt aus
Mahnanträge künftig auch für die beiden anderen mitteldeutschen Länder, Sachsen und Thüri ngen, zu bearbeiten. Konkrete Verhandlungen über die gemeinsame Nutzung des
Mahngerichts würden derzeit geführt. Gegebenenfalls könnten bereits ab 2007
Mahnanträge aus allen drei Ländern zentral in Staßfurt bearbeitet werden.
Zur Information:
Wolfgang Urbschat wurde am 18.
September 1940 in Danzig geboren. Er hat 1970 sein zweites juristisches
Staatsexamen in Hamburg abgelegt und wurde für drei Jahre an verschiedenen
Stationen in Niedersachsen Richter auf Probe. Anschließend trug er die
Richterrobe am Landgericht in Hildesheim und von 1973 bis 1990 am Amtsgericht
in Peine. 1991 kam er in den Geschäftsbereich des Ministeriums der Justiz in Sachsen-Anhalt und arbeitete als einer der ersten Richter im damaligen Kreisgericht
Aschersleben. Seit 1993 führte er das Amtsgericht in Aschersleben als Direktor.
Thomas Dickel wurde 1963 in Duisburg geboren. Der Vater von zwei
Kindern hat in Düsseldorf studiert und dort 1993 sein zweites juristisches
Staatsexamen absolviert. Anschließend arbeitete er als Richter auf Probe am Oberlandesgericht Osnabrück. Seit 1995 ist er in der Justiz Sachsen-Anhalt tätig. Nach
zweijähriger Zeit am Oberlandesgericht Naumburg wurde er zum Richter beim Amtsgericht Magdeburg berufen. Seit 1999 konnte Dickel durch Abordnungen an das Landgericht Magdeburg, das Oberlandesgericht Naumburg und das Ministerium der Justiz zahlreiche
Erfahrungen sammeln.
Seit März 2005 arbeitet Thomas Dickel zudem intensiv an
der Umsetzung des Elektronischen Mahnverfahrens (EMSA) mit. Das Zentrale Mahngericht,
das es seit März 2002 letzen Jahres am Standort Staßfurt gibt, fällt nun vollständig
in seine Verantwortung. Die Zweigstelle Staßfurt gehört zum Amtsgericht
Aschersleben.
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