Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz
Becker und Daehre: Justizzentrum
in Stendal sorgt für mehr Bürgerfreundlichkeit und dient städtebaulicher
Entwicklung
02.02.2006, Magdeburg – 8
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 008/06
Ministerium der Justiz -
Pressemitteilung Nr.: 008/06
Magdeburg, den 2. Februar 2006
Becker und Daehre: Justizzentrum
in Stendal sorgt für mehr Bürgerfreundlichkeit und dient städtebaulicher
Entwicklung
Magdeburg/Stendal (MJ). Justizminister Curt Becker und Bauminister Dr.
Karl-Heinz Daehre gaben heute den offiziellen Startschuss für die weiteren
Bauarbeiten auf dem ehemaligen Kasernengelände ¿Albrecht der Bär¿ in Stendal.
Das Amtsgericht und das Grundbuchamt, die sich seit 1995 auf dem Terrain
befinden, werden noch in diesem Jahr neue Nachbarn bekommen. Die
Staatsanwaltschaft und das zentrale Registergericht des Landes Sachsen-Anhalt
ziehen in die neu gestalteten Gebäude ein.
¿Unser Ziel ist es, künftig auch das Arbeits- und das Sozialgericht
in diesem neuen Justizzentrum unterzubringen¿, so Becker und weiter: ¿Wir
schaffen damit Strukturen, die die Justiz im Land noch bürgerfreundlicher
machen - wir wollen kurze Wege und Dienstleistungen der Justiz von einem
Standort aus anbieten.¿
Mit dem jetzigen Bauabschnitt wird die Grundlage für das
zentrale Registergericht geschaffen. Ab 2007 wird Sachsen-Anhalt das Handels-,
Genossenschafts- und Partnerschaftsregister landesweit elektronisch von Stendal
aus führen. Die Landesregierung hatte bereits 2003 entschieden, dass Sitz des
Registergerichts Stendal sein wird. Seitdem werden schrittweise alle
Registerbestände in Stendal zusammengeführt. ¿Mit dem elektronischen
Registergericht werden wir den Anforderungen der Gegenwart gerecht und stellen
uns auf die Bedürfnisse der Unternehmer ein¿, so Becker.
Nach Ansicht von Bauminister Daehre wird mit dem Ausbau
zudem eine Liegenschaft in Stendal mit neuem Leben erfüllt. ¿Die Investitionen
des Landes kommen der Kommune auch ganz praktisch zugute, weil sie der
städtebaulichen Entwicklung der Stadt dient¿, betonte er. Die Umsetzung der
Maßnahme im Rahmen eines Investorenmodells bezeichnete er als geeigneten Weg,
die Erfüllung öffentlicher Aufgaben mit dem Bestreben zu verbinden,
Finanzmittel möglichst effektiv einzusetzen.
Zur Information:
1995 wurde das Amtsgericht saniert sowie das Grundbuchamt
neu errichtet und die Dächer der anderen Gebäude erneuert. Im Herbst 2004 hat
das Land eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 6 Millionen Euro im
Haushalt eingestellt und eine europaweite Ausschreibung durchgeführt. Im
November 2005 wurden die Verträge zwischen dem Investor und LIMSA zur Sanierung
und Anmietung der Gebäude über 20 Jahre geschlossen. Nach Ablauf der Mietzeit
fallen die Gebäude ohne weitere Zahlung in das Eigentum des Landes zurück.
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