Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz
Justizminister Becker:
Gefängnisse sind nicht mangelhaft - Mitarbeiter leisten gute Arbeit
26.01.2006, Magdeburg – 5
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 005/06
Ministerium der Justiz -
Pressemitteilung Nr.: 005/06
Magdeburg, den 26. Januar 2006
Justizminister Becker:
Gefängnisse sind nicht mangelhaft - Mitarbeiter leisten gute Arbeit
Magdeburg (MJ). Justizminister Curt Becker betonte heute erneut, dass die
Sicherheit der Justizvollzugsanstalten im Land gewährleistet ist. ¿Unsere
Gefängnisse sind nicht mangelhaft, denn das würde bedeuten, dass über 1370
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schlechte Arbeit leisten. Das Gegenteil ist
der Fall¿, so der Justizminister. Ein deutliches Anzeichen dafür sei, dass in
den letzten drei Jahren bei einem jährlichen Durchlauf von ca. 6000 Gefangenen
nur eine Entweichung (2004) zu verzeichnen war.
¿Wir haben durch konsequentes Handeln eine positive
Entwicklung in Gang gesetzt und sind auf dem richtigen Weg¿, so der Minister.
¿Die Rotation der Anstaltsleiter war ein wichtiger Schritt, um in den Anstalten
die Verantwortungsbereiche neu zu strukturieren und auch das Klima innerhalb
der Anstalten zu verbessern¿, so Becker. Durchgeführte Beförderungsmaßnahmen
und Angebote wie bspw. Supervision tragen zu einer Motivationssteigerung der
Beamten bei.
Auch der heute in der Presse zitierte vertrauliche Bericht
sei Teil eines Strukturwandels in den Justizvollzugsanstalten. Becker selbst
hatte nach dem Aufdecken eines kriminellen Netzwerkes in den Anstalten
Naumburg, Volkstedt und Halle I im Dezember 2004 eine unabhängige Kommission
eingesetzt. Diese hat in den Anstalten die vorhanden Kommunikations- und
Sicherheitsstrukturen untersucht und hierüber im November 2005 ihren Bericht
dem Minister vorgelegt. Anschließend hat sich der Ausschuss für Recht und
Verfassung ausführlich mit dem Papier befasst. Aus Sicherheitsgründen wird der
Bericht vertraulich behandelt.
Viele Aussagen des Berichtes sind inzwischen überholt.
Schnell abzustellenden Sicherheitsmängeln wurde durch Investitionen in die
technische Ausstattung als auch durch die Veränderung von Abläufen bspw. bei
der Besuchsdurchführung begegnet. Erarbeitet wird auch ein neuer
Vollstreckungsplan, durch den die Verteilung der Gefangenen verändert wird und
die Sicherheit erhöht werden kann.
Dass die bauliche Situation in einigen Haftanstalten, die
zum Teil aus der Kaiserzeit stammen, nur bedingt gut ist, ist allgemein
bekannt. Alle bisherigen Landesregierungen haben dies erkannt und deshalb in
den letzten 15 Jahren zirka 180 Millionen Euro investiert. Der Beschluss der
Landesregierung und des Landtages, eine neue Haftanstalt mit 650 modernen
Haftplätzen zu schaffen, ist ein klares Bekenntnis dafür, dass man um die
derzeitige Situation weiß und diese abstellen will.
¿Darüber hinaus haben wir uns entschlossen, eine
Kommission einzurichten, die jede Anstalt einmal jährlich auf den
Sicherheitszustand überprüft und dem Ausschuss für Recht und Verfassung darüber
berichtet¿, so Becker.
Rufen Sie mich bei
Nachfragen bitte an:
Sandra Littmann, Telefon: (0391) 567 - 6235
Impressum:
Ministerium der Justiz
des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Domplatz 2 - 4
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6235
Fax: (0391) 567-6187
Mail:
presse@mj.sachsen-anhalt.de
Impressum:Ministerium für Justiz und Gleichstellungdes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleDomplatz 2 - 439104 MagdeburgTel: 0391 567-6235Fax: 0391 567-6187Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.deWeb: www.mj.sachsen-anhalt.de