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Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz

Jugendcamp 2001 in Halberstadt: Justizstaatssekretärin Diederich: Sachsen-Anhalt hat ein Signal gegen Fremdenfeindlichkeit gesetzt

20.07.2001, Magdeburg – 33

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 33/01

 

Magdeburg, den 20. Juli 2001

 

 

Jugendcamp 2001 in Halberstadt: Justizstaatssekretärin Diederich: Sachsen-Anhalt hat ein Signal gegen Fremdenfeindlichkeit gesetzt

 

Magdeburg/ Halberstadt. (MJ) Die Staatssekretärin des Ministeriums der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt, Mathilde Diederich (SPD) verabschiedet heute in Halberstadt die Teilnehmer des ersten deutsch-französisch-polnischen "Jugendcamps 2001", dessen Ziel die Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit und Jugendkriminalität ist. Drei Wochen lang haben Jugendliche im Alter von 16 bis etwa 20 Jahren aus Frankreich, Polen und Deutschland unter fachlicher Anleitung auf dem Gelände des ehemaligen Burchardi-Klosters mit der Restaurierung des Komplexes "Torhaus" begonnen. Dort soll ein Freizeitbereich für die Halberstädter Jugendlichen entstehen.

"Dass diese Arbeiten zügig vorangeschritten sind, ist für jeden sichtbar. Damit ist ein Ziel dieses Projekts in jedem Fall erreicht", so die Staatssekretärin. "Besonders freut es mich jedoch, dass es hier in Halberstadt tatsächlich gelungen ist, Jugendliche verschiedener Nationen zusammenzuführen. Drei Wochen lang wurde hier miteinander gearbeitet, geschwitzt, gelacht und diskutiert - unabhängig von unterschiedlichen Sprachen und Kulturen. Das ist der eigentliche Wert des Projekts. Denn mit der erfolgreichen Veranstaltung hat Sachsen-Anhalt nicht nur ein Signal gegen Jugendkriminalität sondern vor allen Dingen gegen Fremdenfeindlichkeit gesetzt", betont Mathilde Diederich.

Ihr besonderer Dank gilt dem Kolping-Bildungswerk, dass das Jugendcamp vor Ort organisiert hat, und dem Architekten Gerd Srocke, unter dessen Anleitung die Jugendlichen die Restaurierungsarbeiten durchgeführt haben. "Die Unterstützung verschiedener kommunaler Einrichtungen Halberstadts und der Region sowie der Bevölkerung sind darüber hinaus ein deutliches Zeichen der Gastfreundschaft der Sachsen-Anhaltiner", so die Staatssekretärin.

 

Das "Jugendcamp 2001" war am 1. Juli 2001 in Halberstadt eröffnet worden. Bei den Teilnehmern handelte es sich um Jugendliche, die sich in ihrem Heimatland aufgrund ihrer sozialen Benachteiligung in Orientierungsmaßnahmen befinden oder auf eine berufliche Ausbildung vorbereitet werden bzw. in diesem Rahmen bereits eine Ausbildung absolvieren. Während des Jugendcamps wurden am Komplex "Torhaus", der unter Denkmalschutz steht, u. a. Leitungsgräben und ein Sammlerschacht für Abwasser errichtet. Ferner wurden historische Fundamente freigelegt und die Vorbereitungen für den weiteren Auf- und Ausbau eines Freizeitbereichs getroffen. Sämtliche Arbeiten sind durch die Untere Denkmalschutzbehörde begutachtet und dokumentiert worden.

Neben den praktischen Arbeiten am ehemaligen Burchardi-Kloster gehörten Workshops mit künstlerischen bzw. kulturellen Inhalten, an denen auch Halberstädter Jugendliche teilgenommen haben, zu dem Projekt. Darüber hinaus gab es umfangreiche Freizeitaktivitäten. So haben die Teilnehmer des Jugendcamps z. B. Magdeburg, Wernigerode und Berlin und das Halberstädter Sommerfest besucht.

 

Zu Ihrer Information: Die Idee für das "Jugendcamp 2001" war bei den Treffen der Freundschaftsgruppe des Bundesrates, deren Mitglied Sachsen-Anhalts Justizministerin Karin Schubert (SPD) ist, und des französischen Senats entstanden. Die Mitglieder sind sich seit 1998 einig, dass nach einer Möglichkeit gesucht werden soll, Jugendkriminalität grenzüberschreitend zu begegnen.

Mit der Planung und Ausführung des Projektes in Sachsen-Anhalt war die "Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt", die von der Landesregierung unterstützt wird und ihren Sitz in Magdeburg hat, beauftragt worden. Sie ist ein Zusammenschluss zahlreicher Freundschaftsgesellschaften des Landes, Mitglieder sind unter anderem die Deutsch-Französische Gesellschaft und der Landesverband Sachsen-Anhalt der Europa-Union. Inzwischen sind 13 Gesellschaften und Vereine in der Auslandsgesellschaft zusammengeschlossen, die auch das jährlich stattfindende "Europacamp" organisiert. An der Planung und Finanzierung des "Jugendcamp 2001" waren ferner das Deutsch-Französische und das Deutsch-Polnische Jugendwerk sowie die Lotto-Toto GmbH, das Landesjugend-amt und die Stadt Halberstadt beteiligt. Unterstützung erfuhr das Vorhaben durch die Botschaften der Länder Frankreich und Polen.

 

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