Menu
menu

Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz

Bekämpfung von Jugendkriminalität/ Justizministerin: Jugendcamp 2001 setzt Signal gegen Jugendkriminalität und Fremdenfeindlichkeit

02.07.2001, Magdeburg – 29

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 29/01

 

Magdeburg, den 1. Juli 2001

 

Bekämpfung von Jugendkriminalität/ Justizministerin: Jugendcamp 2001 setzt Signal gegen Jugendkriminalität und Fremdenfeindlichkeit

 

Magdeburg/ Halberstadt. (MJ) Die Justizministerin des Landes Sachsen-Anhalt, Karin Schubert (SPD) hat heute das erste deutsch-französisch-polnische Jugendbegegnungsprojekt "Jugendcamp 2001" in Halberstadt eröffnet. Das Projekt, dessen Ziel die Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit und Jugendkriminalität ist, wird bis zum 22. Juli 2001 in Halberstadt durchgeführt. In den kommenden drei Wochen werden jeweils zwölf Jugendliche im Alter von 16 bis etwa 20 Jahren aus den drei beteiligten Ländern unter fachlicher Anleitung mit der Restaurierung des Komplexes "Torhaus" des ehemaligen Burchardi-Klosters beginnen.

Bei den Teilnehmern des Jugendcamps handelt es sich um Jugendliche, die sich in ihrem Heimatland aufgrund ihrer sozialen Benachteiligung in Orientierungsmaßnahmen befinden oder auf eine berufliche Ausbildung vorbereitet werden bzw. in diesem Rahmen bereits eine Ausbildung absolvieren. "Ziel des Projekts ist, den Jugendlichen zu zeigen, dass sie ein Teil der Gesellschaft sind und dass ihre Tätigkeit für die Gesellschaft wertvoll ist und von ihr anerkannt wird", so Justizministerin Karin Schubert, Initiatorin des Projekts. "Wollen wir verhindern, dass Jugendliche aufgrund von Cliquenzugehörigkeit oder mangelnden Anreizen in die Kriminalität abrutschen, müssen wir ihnen Möglichkeiten aufzeigen, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten", erklärt die Ministerin. In diesem Zusammenhang leiste das grenzüberschreitende Jugendcamp einen wesentlichen Beitrag im Rahmen der Prävention zur Bekämpfung von Jugendkriminalität.

Während des dreiwöchigen Jugendcamps, das vor Ort durch das Kolping-Bildungswerk Sachsen-Anhalt organisiert wird, sind neben den praktischen Arbeiten am ehemaligen Burchardi-Kloster Workshops mit künstlerischen bzw. kulturellen Inhalten geplant. Darüber hinaus sind umfangreiche Freizeitaktivitäten (z. B. Exkursionen, Sportveranstaltungen) vorgesehen. Im Mittelpunkt stehen dabei Begegnungen mit Jugendlichen in Halberstadt, die die Teilnehmer an Land, Leute und Traditionen heranführen sollen. "Damit setzt das Projekt nicht nur ein Signal gegen Jugendkriminalität sondern auch Fremdenfeindlichkeit", ist die Justizministerin überzeugt.

Die Idee für das "Jugendcamp 2001" ist bei den Treffen der Freundschaftsgruppe des Bundesrates und des französischen Senats, deren Mitglied Sachsen-Anhalts Justizministerin ist, entstanden. Die Mitglieder sind sich seit 1998 einig, dass nach einer Möglichkeit gesucht werden soll, Jugendkriminalität grenzüberschreitend zu begegnen.

Mit der Planung und Ausführung des Projektes ist die "Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt", die von der Landesregierung unterstützt wird und ihren Sitz in Magdeburg hat, beauftragt worden. Sie ist ein Zusammenschluss zahlreicher Freundschaftsgesellschaften des Landes, Mitglieder sind unter anderem die Deutsch-Französische Gesellschaft und der Landesverband Sachsen-Anhalt der Europa-Union. Inzwischen sind 13 Gesellschaften und Vereine in der Auslandsgesellschaft zusammengeschlossen, die auch das jährlich stattfindende "Europacamp" organisiert.

An der Planung und Finanzierung des "Jugendcamp 2001" sind ferner das Deutsch-Französische und das Deutsch-Polnische Jugendwerk sowie die Lotto-Toto GmbH, das Landesjugendamt und die Stadt Halberstadt beteiligt. Unterstützung erfährt das Vorhaben durch die Botschaften der Länder Frankreich und Polen.

Dem "Jugendcamp 2001" in Halberstadt sollen in den kommenden Jahren entsprechende Projekte in Frankreich und Polen folgen. Aus diesem Grund werden Vertreter Frankreichs und Polens im Juli Halberstadt besuchen und das Projekt verfolgen. "Anlässlich dieser Besuche kann Sachsen-Anhalt dem Ausland zeigen, welch hohen Stellenwert Gastfreundschaft und Weltoffenheit in unserem Land einnehmen", so Ministerin Schubert.

 

Rufen Sie mich bei Nachfragen bitte an:

Marion van der Kraats, Telefon: (0391) 567 - 6235

 

Impressum:

Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Hegelstr. 40 - 42

39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567-6235

Fax: (0391) 567-6187

Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.de

 

 

Impressum:Ministerium für Justiz und Gleichstellungdes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleDomplatz 2 - 439104 MagdeburgTel:   0391 567-6235Fax:  0391 567-6187Mail:  presse@mj.sachsen-anhalt.deWeb: www.mj.sachsen-anhalt.de

Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

Landesregierung