Stellenausschreibung
Die Landesregierung ist bestrebt, den Anteil der Frauen in allen Positionen in der Landesverwaltung sowie bei den Gerichten und Staatsanwaltschaften zu erhöhen und fordert deshalb qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Schwerbehinderte Bewerber und Bewerberinnen (m/w/d) werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Wegen der Einzelheiten zum Bewerbungsverfahren wird auf Teil 1 Abschn. 3 der Stellenausschreibungs-AV des MJ vom 21. Juni 2005 (JMBl. LSA S. 221), zuletzt geändert durch AV vom 14. September 2020 (JMBl. LSA S. 99), verwiesen.
Im Landesjustizprüfungsamt des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz
ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt der grundsätzlich auch teilzeitgeeignete Dienstposten
für einen Leiter oder eine Leiterin (m/w/d) des Referats PA I
(Besoldungsgruppe A16 LBesO LSA / außertariflicher Arbeitsvertrag)
in der Laufbahngruppe 2, zweites Einstiegsamt (ehemals höherer Dienst)
zu besetzen.
Zum Aufgabengebiet gehören:
- die Auswahl und Erstellung von Klausuren für die staatliche Pflichtfachprüfung der ersten juristischen Prüfung,
- die Auswahl und Erstellung von Klausuraufgaben und Vortragsthemen für die zweite juristische Staatsprüfung aus landeseigenem Aktenmaterial und aus Aufgabenentwürfen anderer Justizprüfungsämter,
- die Erst- und Zweitkorrekturen schriftlicher Aufsichtsarbeiten in der staatlichen Pflichtfachprüfung der ersten juristischen Prüfung und in der zweiten juristischen Staatsprüfung,
- die Mitwirkung an mündlichen Pflichtfachprüfungen der ersten juristischen Prüfung und mündlichen Prüfungen der zweiten juristischen Staatsprüfung als beisitzendes Mitglied des jeweiligen Prüfungsausschusses
- die Projektleitung des Programms E-Learning für Rechtsreferendare und Rechtsreferendarinnen (m/w/d) und
- die Vertretung der Leitung des Landesjustizprüfungsamtes.
Der Bewerber oder die Bewerberin (m/w/d) muss
- die Befähigung zum Richteramt gemäß § 5 des Deutschen Richtergesetzes mit mindestens einem Prädikatsexamen,
- eine mindestens fünfjährige Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem rechtswissenschaftlichen Lehrstuhl sowie
- Erfahrungen in universitärer Lehre und Ausbildung
vorweisen können.
Wünschenswert sind darüber hinaus Erfahrungen als Prüfer oder Prüferin in juristischen Examensprüfungen, vertiefte Kenntnisse im Strafrecht und Tätigkeiten als Dozent oder Dozentin. Im Hinblick auf die fortschreitende Digitalisierung bei der Durchführung der Examensprüfungen muss der Bewerber oder die Bewerberin (m/w/d) zudem zwingend aufgeschlossen sein für digitale Lehrmittel und Prüfungen. Erwartet werden auch Kenntnisse der üblichen PC-Software (MS-Word, MS-Excel, Power-point, Outlook, pp.).
Gesucht wird eine engagierte, verantwortungsbewusste, belastbare und entscheidungsfreudige Persönlichkeit mit ausgeprägter Fähigkeit zu konzeptionellem Denken, ausgeprägtem Organisationsvermögen, hoher sozialer Kompetenz und hoher Kommunikationsfähigkeit, Verhandlungsgeschick und Teamfähigkeit. Ferner werden Aufgeschlossenheit für Strukturveränderungen in der Juristenausbildung und die Fähigkeit, diese aktiv zu gestalten, vorausgesetzt.
Bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen besteht die Möglichkeit zur Übernahme in ein Beamtenverhältnis; eine Fortführung Ihres bisherigen Beamtenverhältnisses ist ebenfalls möglich.
Die Ausschreibung richtet sich ausschließlich an beschäftigte Bewerber und Bewerberinnen (m/w/d) aus der Landesverwaltung Sachsen-Anhalts.
Es wird darauf hingewiesen, dass Bewerbungskosten vom Land Sachsen-Anhalt nicht erstattet werden können.
Bewerbungen sind bis zum 8. Oktober 2024 an das
Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
des Landes Sachsen-Anhalt
Referat PM1
Domplatz 2 - 4
39104 Magdeburg
zu richten. Für weitere Auskünfte insbesondere zu den Aufgabengebieten steht Ihnen die Leiterin des Prüfungsamtes, Frau Ministerialrätin Anne Poggemann, unter der Telefonnummer 0391 567 5016 zur Verfügung. Organisatorische Fragen werden durch Frau Richterin am Landgericht Bolle unter der Telefonnummer 0391 567 6233 beantwortet.