Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 34/01

Magdeburg, den 31. Juli 2001

Umzug der Justizvollzugsschule/ Justizministerin Schubert: Konzentration von Einrichtungen gewährleistet qualifizierte Ausbildung

Magdeburg/Klötze/Benneckenstein. (MJ) Die Justiz des Landes Sachsen-Anhalt konzentriert ihre Aus- und Fortbildungsstätten. Mit Wirkung zum 13. August 2001 wird die Justizvollzugsschule des Landes Sachsen-Anhalt von Klötze (Altmarkkreis Salzwedel) als letzte der ehemals vier Einrichtungen nach Benneckenstein verlegt und in das Aus- und Fortbildungszentrum der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt integriert. "Mit der Zusammenlegung der Einrichtungen konzentriert die Justiz ihre Ressourcen, um auch künftig trotz angespannter Haushaltslage eine qualifizierte Aus- und Fortbildung im eigenen Land sicherzustellen", erklärt Sachsen-Anhalts Justizministerin, Karin Schubert (SPD). "Damit leistet die Justiz einen wesentlich Beitrag zur Verwaltungsreform."

Mit der Verlegung der Justizvollzugsschule wird der Kabinettsbeschluss von Juni 1999 umgesetzt und jährlich für den Haushalt der Justiz eine Ersparnis von rund einer halben Million Mark erzielt. Ferner reagiert die Justiz mit der Konzentrierung ihrer Aus- und Fortbildungsstätten auf den heutigen Schulungsbedarf. Denn während nach der Wiedervereinigung der Aus- und Fortbildungsbedarf enorm hoch war, hat sich die Situation inzwischen dem bundesweiten Bedarf angeglichen, so dass nur noch ein Teil der seinerzeit vier Fortbildungsstätten benötigt werden. In dem Aus- und Fortbildungszentrum der Justiz werden künftig unter Leitung von Studiendirektor Günter Schroeven, dem Leiter der bisherigen Justizvollzugsschule Klötze, sämtliche landeseigenen Ausbildungen und Fortbildungen (mit Ausnahme der Juristenausbildung) der Justiz durchgeführt.

Der Umzug der Justizvollzugsschule wird während des laufenden Dienstbetriebes erfolgen. Insofern sind die fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Zeit von Montag, 6. August 2001, bis Freitag, 10. August 2001, nur eingeschränkt telefonisch erreichbar. Um die Beeinträchtigungen jedoch so gering wie möglich zu halten, sind die Vorbereitungen für den Umzug bereits angelaufen. 300 Kartons sind bereits in dem bisherigen Dienstgebäude angeliefert worden und werden in den nächsten Tagen u. a. mit rund 2400 Bücher der Schulbibliothek gepackt.

Die Justizvollzugsschule in Klötze hatte im April 1992 ihren Schulbetrieb aufgenommen. Schwerpunkt damals war die Nachqualifizierung des übernommenen Personals. In den Jahren 1992 und 1993 haben rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechende Lehrgänge der Justizvollzugsschule besucht. Bereits 1993 begann die reguläre Ausbildung für den mittleren allgemeinen Justizvollzugsdienst. Diese Ausbildung haben inzwischen 350 Anwärterinnen und Anwärter durchlaufen. Daneben hat eine neu konzipierte Ausbildung für 111 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Bereichen der Landesverwaltung für die übernahme in den Justizvollzug begonnen. Für die bereits im Justizvollzug tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird ein umfangreiches und differenziertes Fortbildungsprogramm durchgeführt.

Mit dem Umzug erfolgt die Umbenennung der bisherigen Justizvollzugsschule der Justiz. Die neue Behördenbezeichnung lautet mit Wirkung zum 13. August 2001"Aus- und Fortbildungszentrum der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt" und ist unter folgender Anschrift erreichbar:

Aus- und Fortbildungszentrum der Justiz

des Landes Sachsen-Anhalt

Wernigeröder Str. 3-5

38877 Benneckenstein

Tel. 039457/93-0

Fax: 039457/93-160

Zu Ihrer Information : Anlässlich der Verlegung der Justizvollzugsschule der Justiz findet am heutigen Dienstag, 31. August 2001, um 11 Uhr in Anwesenheit von Justizministerin Karin Schubert eine kleine Abschiedsfeier in der Justizvollzugsschule des Landes Sachsen-Anhalt (Straße der Jugend 5, Klötze) statt. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen.

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