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Pressemitteilungen des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz

Richtfest der Jugendanstalt Raßnitz: Justizministerin Schubert und Finanzminister Gerhards: Neubau entwickelt sich zum Wirtschaftsfaktor für die Region

27.06.2001, Magdeburg – 27

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 27/01

 

 

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 27/01

 

Magdeburg, den 27. Juni 2001

 

Richtfest der Jugendanstalt Raßnitz: Justizministerin Schubert und Finanzminister Gerhards: Neubau entwickelt sich zum Wirtschaftsfaktor für die Region

Magdeburg/ Raßnitz. (MJ ) 14 Monate nach dem ersten Spatenstich für das derzeit größte Bauvorhaben des Landes Sachsen-Anhalt erfolgt heute nach Brauch des Bauhandwerks das Richtfest der Jugendanstalt (JA) Raßnitz. Anlässlich der Feierlichkeiten bedanken sich Finanzminister Wolfgang Gerhards und Justizministerin Karin Schubert (beide SPD) bei den Handwerkern. "Dem Einsatz und dem Können dieser Menschen ist es in erster Linie zu verdanken, dass die Planungen des Finanzressorts und des Justizministeriums sowie des Staatshochbauamtes Merseburg und des Architektenbüros umgesetzt werden können. Damit ist es hauptsächlich der Verdienst der Handwerker, dass der Neubau der Anstalt so zügig und damit plangemäß voranschreitet", betonen die Minister.

Seit Baubeginn im Mai 2000 sind bereits rund 64,4 Millionen Mark an Planungs- und Bauleistungen für den Neubau der JA Raßnitz erbracht. Das entspricht 46 Prozent der festgesetzten Gesamtmittel in Höhe von 140 Millionen Mark. Besonders erfreulich sei, dass sich die Baumaßnahme schon jetzt positiv auf den lokalen Arbeitsmarkt auswirke, so die Minister. "über 95 Prozent der beteiligten Betriebe stammen aus den neuen Bundesländern, 85 Prozent davon aus der Region Halle/Leipzig. Damit entwickelt sich die Jugendanstalt schon jetzt zu einem Wirtschaftsfaktor für die Region", erklären Finanzminister Gerhards und Justizministerin Schubert. Bei Inbetriebnahme der Anstalt im Herbst nächsten Jahres werde die Gemeinde Raßnitz darüber hinaus durch die Versorgung der Anstalt wirtschaftlich profitieren. "Ferner ist ein Zuzug von Bediensteten und deren Familien zu erwarten", so Ministerin Schubert.

Mit dem Neubau der JA Raßnitz im Kreis Merseburg/Querfurt werden 400 neue Haftplätze und rund 230 neue Arbeitsplätze in Sachsen-Anhalt geschaffen. Mit bis zu 400 Bauarbeitern und 13 Kränen hat sich der Neubau der JA Raßnitz zu einer Großbaustelle entwickelt, die schon von weitem sichtbar ist. Insbesondere die Errichtung der Außenmauer nur wenige Tage nach dem ersten Spatenstich am 29. März 2000 ließ auch für die Bevölkerung das Ausmaß der Bauarbeiten erkennen: Täglich fuhren sieben Spezialkraftwagen in der Nacht von Thiendorf bei Dresden über die A 14 nach Raßnitz, um je ein Mauerelement auf der Baustelle anzuliefern. Jeden Tag wurde mit sieben Fertigteilen ein neues Stück Mauer in einer Länge von ca. 31 Metern errichtet. Ein halbes Jahr nach dem ersten Spatenstich stand die Außenmauer, die auch der Baustellensicherung dient, in einer Gesamtlänge von 1.600 Metern.

Seit Baubeginn sind im Bereich der Hochbauten 45.000 Kubikmeter Erdaushub bewegt, 20.000 Kubikmeter Beton eingebaut und 365.000 Klinker vermauert worden. Im Bereich des Ingenieurbaus wurden 2,9 Kilometer Trink- und Löschwasserleitungen und 3,7 Kilometer Abwasserrohrleitungen verlegt. In den betriebstechnischen Gewerken sind 130 Kilometer Elektro- und 80 Kilometer Sicherheitskabel sowie sieben Kilometer Wasserleitungsrohre und 771 Heizkörper installiert worden. Insgesamt sind damit bislang 85 Prozent der Ingenieur- und Tiefbauarbeiten und 75 Prozent der Arbeiten an Rohbau und wetterfesten Gehäusen abgeschlossen.

"Diese Zahlen dokumentieren den Umfang der Baumaßnahme der Landesregierung und welcher Verantwortung sich die Verwaltung stellt, indem sie für Planung und Ausführung des Neubaus der Jugendanstalt verantwortlich ist. Denn in Zeiten der knappen Haushaltsmittel des Staates wird die Privatisierung gerne als eine Art Allheilmittel angesehen", so Ministerin Schubert. "Mit diesem Projekt und seiner Durchführung beweist jedoch insbesondere das Staatshochbauamt Merseburg, dass es bereits heute einen Vergleich mit der Privatwirtschaft nicht zu scheuen braucht. Durch Engagement und fachliche Kompetenz haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Maßstäbe im baulichen Bereich gesetzt, die für die Zukunft Sachsen-Anhalts ein Gewinn und im Sinne der effektiven Verwaltung sind", betont Karin Schubert.

 

 

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